Seit vielen Jahren haben wir Hans-Otto Kaspar in Vulcan als verlässlichen Partner für die Verteilung unserer Hilfsgüter. Er unterstützt auch die Stiftung „Brot ist Leben“, die vor allem Lebensmittel nach Rumänien bringt.

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Ich habe das Glück, 4 Tage mit Hans-Otto unterwegs zu sein. Wir besuchen Siedlungen in der Umgebung von Vulcan, wo Zigeuner, aber auch arme rumänische Familien leben.

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Die Hütten in diesen Siedlungen sind überwiegend aus Holz gebaut, ohne ausreichende Fundamente, dadurch fußkalt. Der Wind kann durch die Ritzen pfeifen.

Ich mag mir nicht vorstellen, wie man es hier im strengen Winter bei über – 20 Grad Kälte aushalten kann.

Wir besuchen eine Familie, die mit 10 Kindern und einem geistig behinderten Neffen in einem Häuschen mit 2 Zimmern wohnt.

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Für die Nachtruhe müssen sich immer 2 bis 3 Kinder ein Bett teilen.

Es ist andererseits erstaunlich, wie freundlich und nett die Kinder miteinander umgehen.

Bei allen Familien, die wir aufsuchen, wird Hans-Otto herzlich begrüßt. Natürlich ist es für ihn nicht einfach, die Spenden, die wir aus Deutschland bringen, gerecht zu verteilen. Aber er kennt die Lebenssituationen recht gut, wir können volles Vertrauen zu ihm haben.

Mitten im Dorf wird der Plastemüll verbrannt. Eine giftige Wolke zieht über die armseligen Hütten.

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Die 4 Tage, die ich mit Hans-Otto unterwegs war, haben mir bewusst gemacht, dass zwischen unserem Lebensstandard und dem Kampf ums Dasein in den Siedlungen der Armen in Rumänien Welten liegen. Kein Tourist wird jemals solch einen Einblick bekommen.

Ich bin dankbar dafür. Es ist zugleich eine große Motivation, die Arbeit des Rumänienhilfevereins auch künftig zu unterstützten.

Text und Fotos: Wolf Beyer